Wovor hast du Angst?
- Justina Mauritz
- 12. März 2024
- 3 Min. Lesezeit
Warum wir unseren eigenen Wünschen als frischgebackene Mamas oft zu wenig Beachtung schenken.
Als frischgebackene Mutter betreten wir eine völlig neue Welt voller Liebe, Verantwortung und Herausforderungen. In den Wirbelwind der Windeln, des Stillens und der schlaflosen Nächte tauchen wir ein und vergessen oft, dass wir auch weiterhin ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen sind. Die Frage "Wenn du heute etwas ändern könntest, was wäre das?" wirft ein helles Licht auf diesen Aspekt unseres Lebens. Doch warum scheinen unsere eigenen Wünsche oft in den Hintergrund zu rücken, sobald wir Mutter werden?
Als Coach für Mamas und Kinesiologin habe ich viele frischgebackene Mütter begleitet und konnte dabei einige wichtige Einsichten gewinnen. Eines der größten Hindernisse, das ich immer wieder beobachte, ist die Tendenz, sich selbst hintenanzustellen und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen, die oft miteinander verflochten sind.
Zunächst einmal ist da die immense Verantwortung, die mit der Mutterschaft einhergeht. Die Sorge um das Wohlergehen unseres Kindes steht an erster Stelle, und es ist nur allzu leicht, sich in diesem Fokus zu verlieren. Die Bedürfnisse des Babys sind unmittelbar und drängend, während unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse oft aufgeschoben werden, um Platz für die Bedürfnisse des Kleinen zu schaffen.
Dazu kommt die gesellschaftliche Erwartung an die perfekte Mutter. Wir werden mit Bildern und Geschichten bombardiert, die uns glauben machen, dass eine gute Mutter immer alles für ihr Kind opfert. Diese Vorstellung wird oft so tief in unserem Unterbewusstsein verankert, dass wir uns schuldig fühlen, wenn wir auch nur daran denken, unsere eigenen Wünsche zu verfolgen. Wir fürchten uns davor, als egoistisch oder selbstsüchtig abgestempelt zu werden, und setzen uns daher selbst unter Druck, unsere eigenen Bedürfnisse zu ignorieren.
Ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, dass wir unsere eigenen Wünsche vernachlässigen, ist der Mangel an Unterstützung. Als frischgebackene Mutter fühlen wir uns oft isoliert und überfordert. Familie und Freunde können zwar gut gemeinte Ratschläge geben, aber selten verstehen sie wirklich, was wir durchmachen. Dadurch fällt es uns schwer, um Hilfe zu bitten oder uns die Zeit zu nehmen, die wir brauchen, um uns um unsere eigenen Bedürfnisse zu kümmern.
Doch warum ist es so wichtig, unseren eigenen Wünschen mehr Beachtung zu schenken? Die Antwort liegt darin, dass wir nur dann die beste Version von uns selbst sein können, wenn wir auch auf uns selbst achten. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, besonders in der turbulenten Zeit der Mutterschaft. Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, laufen wir Gefahr, uns auszubrennen, unsere Gesundheit zu gefährden und uns letztendlich von unserem eigenen Glück zu entfremden.
Es ist an der Zeit, dass wir als frischgebackene Mütter lernen, uns selbst mehr zu wertschätzen und unsere eigenen Wünsche ernst zu nehmen. Dies bedeutet nicht, dass wir unsere Verantwortung als Mutter vernachlässigen sollen, sondern vielmehr, dass wir lernen, ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen unserer Kinder und unseren eigenen Bedürfnissen zu finden. Es bedeutet, dass wir uns erlauben, um Hilfe zu bitten, wenn wir sie brauchen, und uns die Zeit zu nehmen, die wir brauchen, um uns zu regenerieren und aufzuladen.
Also, wenn du heute etwas ändern könntest, was wäre das? Vielleicht ist es an der Zeit, deine eigenen Bedürfnisse wieder in den Vordergrund zu stellen und dich selbst mehr zu priorisieren. Denn nur wenn es dir gut geht, kannst du auch für dein Kind die beste Mutter sein.
Du hast das Gefühl, du benötigst Unterstützung dabei, herauszufinden, wer du eigentlich noch bist und wo dich deine Mamareise hinführt? Dann buche jetzt deinen Termin und wir besprechen gemeinsam deinen Weg!